Eines der grundlegenden Prinzipien von Spacial Dynamics® ist, dass das was man als Bewegung im Raum sieht, nicht das ist, was man tun muss, um sie zu schaffen. Ein einfaches Beispiel dafür ist ein einfacher Sprung in die Luft. Was man sieht, ist eine Person die hoch in die Luft springt. Damit diese Person in die Luft springen kann, muss sie sich nach unten drücken. Es ist das nach unten Drücken, dass die Bewegung nach oben erzeugt; die Bewegung nach unten ist die verborgene Dynamik hinter der sichtbaren Bewegung. Spacial Dynamics® arbeitet daran, die verborgenen Dynamiken hinter den Bewegungen, aufzudecken, zu verstehen und anzuwenden, um diesen Bewegungen Harmonie und Wirksamkeit zu bringen.
Der Beitrag von Spacial Dynamics® zur Bewegungsforschung besteht in der Verfeinerung der räumlichen Beobachtung des differenzierten und belebten Raumes.
Jede Bewegung wird leichter und stimmiger, wenn man sie im Umraum beginnt. Jeder Bereich des Körpers hat seine ureigenen Bewegungsgesten, jeder Entwicklungsschritt, jede Beziehung zu anderen, jede Krankheit enthält räumliche Bewegungsmuster, denen gesetzmässige Prinzipien zugrundeliegen. Diese müssen harmonieren, damit ein gesundes Ganzes entsteht. Diese Gesten und Muster kann man wahrnehmen lernen. Durch das Üben, bewusst die Beziehung zwischen dem Körper und dem persönlichen Umraum zu gestalten, verändern sich Haltung, Gestik und Bewegungsmuster. Neue "Freiräume" entstehen, die zu gesünderen persönlichen und zwischenmenschlichen Dynamiken führen. Spacial Dynamics® hilft so, zunehmend präsenter und mit Begeisterung zu leben.?
Spacial Dynamics® ist kein abgeschlossenes System. Die auf diesem Gebiet Forschenden sind stetig auf der Suche nach dem Einfluss, den bestimmte räumliche Verhältnisse auf eine spezielle Tätigkeit oder Aktivität haben. Die gegenwärtigen Anwendungsbereiche sind ebenso vielfältig wie Vorbildung und Interesse der Absolventen der Spacial Dynamics® Ausbildung: in der Erziehung, der Heilpädagogik, im Förderunterricht, in der Human-Medizin, Chiropraktik, in der Bewegungstherapie, Sport, Physiotherapie und Massage, in der psychologischen Beratung, in der Schwangerschaftsgymnastik, in der
Seniorenarbeit und mit Sterbenden; ferner als Mittel zur Selbstentwicklung, in der Musik, Schauspiel, Pantomime, Architektur, Eurythmie, in der Sozialarbeitl in der Entwicklung von Computerprogrammen, in der Businessberatung und zur Verminderung des Verletzungs-risikos in Betrieben.